Der Weltgebetstag findet am Sonntag 25. Februar 2024 im Ref. Kirchenzentrum Willisau statt.

 


Der Weltgebetstag 

1927 wurde der internationale Weltgebetstag von einer Gruppe von Frauen gegründet. Und er wird bis heute noch immer von Frauen organisiert. Der Weltbebetstag ist ein starkes Zeichen der Ökumene, der Gemeinsamkeit im Glauben. Jeweils am ersten Freitag im März wird der internationale Weltgebetstag in über 170 Ländern begangen. Es werden überall unterschiedliche ökumenische Feiern durchgeführt, deren Ablauf, Gestaltung und Motto jeweils von einem anderen Land vorgegeben wird.


2024 Palästina

 

 

«… durch das Band des Friedens»

 

Wie schon für 1994 haben christliche Palästinenserinnen die Weltgebetstagsliturgie für das Jahr 2024 verfasst. Sie beschreiben ihr Land als winzigen Fleck im Nahen Osten, der für die drei abrahamitischen Religionen von Bedeutung ist: Judentum, Christentum und Islam.

 

Das Land hat eine leidvolle Geschichte. Die aktuelle Situation ist eine Folge der politischen Lage im Nahen Osten nach dem ersten Weltkrieg und der Gründung des Staates Israel 1948, nach dem zweiten Weltkrieg. Was von in Europa verfolgten Juden und Jüdinnen als Tag des Jubels gefeiert wurde, bedeutet für Palästinenser und Palästinenserinnen, die damals ihre Heimat verloren, eine Katastrophe, arabisch: Nakba.

 

Bis heute ist unsere Wahrnehmung von Palästina geprägt durch Nachrichten von gewaltsamen Konflikten, Terroranschlägen und Krieg. Weniger Aufmerksamkeit erhalten dabei Berichte über verschiedene Organisationen und Projekte, die sich aktiv für Versöhnung und Frieden einsetzen. Leider werden diese Initiativen durch die Politik der Machthabenden beider Seiten nicht gefördert, sondern im Gegenteil unterdrückt.

 

In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Palästinenserinnen, die für uns die WGT-Feier nach dem Text aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Kapitel 4, Verse 1-7) vorbereiten. In ihrer Situation erweist sich die Ermahnung «Ich bitte euch, … ertragt einander in Liebe» als grosse Herausforderung. Wie sie damit umgehen, illustrieren die Geschichten und Lebensziele von drei Frauen aus verschiedenen Generationen.

 

Ist in der gemeinsamen Sehnsucht nach Frieden ein Miteinander statt Gegeneinander möglich «durch das Band des Friedens»?